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Marie

 

In seiner fotografischen Arbeit spielt Bahram Shabani mit den Sphären zweierlei Realitäten, zwei Bildwelten. Mit fotografischen Mitteln nähert er sich Werbetafeln, auf denen Frauen in meist lächelnder Manier in die Kamera blicken und lenkt den Blick auf die Besucher_innen zurück. Er vollzieht einen Bedeutungswandel indem er Fotografien, die für kommerzielle Zwecke gefertigt wurden, in einen künstlerischen Kontext überführt. Einstige Testimonials hängen in der Serie „Marie“ nun an der Museumswand und lassen die Betrachter_innen über den Stellenwert weiblicher Schönheit nachdenken. Nicht ohne Humor und Ironie ergeben sich dabei neue Sinnzusammenhänge, die häufig mit dem Zufall und dem Gestus des Auffindens kokettieren.

 

Sandra Happekotte

Marieluise Mayer